In Cursdorf im Haus meiner Vorfahren ...

Was machen Räume mit uns?
Ihre Erinnerungen?
Was nährt uns?

Unser Zuhause, unsere Körper – bewohnt. Im Kreislauf der Jahrezeiten.
Entwicklung in wachsenden Kreisen aus jeder Saat der Erinnerung. Auch wenn sie unter der Schneedecke ruht.

Kürzlich sah ich die Dokumentation „Leni Riefenstahl – Das Ende eines Mythos“.

Vor etwa 8 Jahren hatte ich ihre Biographie gelesen – ein dicker Schinken. In Wiederholungsschleifen beteuerte sie darin ihre „Unschuld“. Heute wissen wir mehr aufgrund von Recherche und Zeitzeugnissen: Sie war nicht nur Mitläuferin sondern Täterin. Und sie tat alles, um dies abzustreiten.

Ein Phänomen, dieser Schutzmechanismus unserer Psyche. 
Wir sehen die Welt durch unsere Brille. 
Andere als Täter, uns als Opfer.

Ich fragte mich: 
Jene alte Zeit ist vorüber, aber wo liegen die Gefahren HEUTE? 
All die Stimmen, faked news…

Wollen wir uns von Angst leiten lassen?

Nein! 

Wir durchschauen Panikmacherei und Projektionen. 

Wir lieben.

Wir leben. 

Von innen nach aussen. 

In Verbindung von Herz und Geist. 

Wir sind vital und schlaue Köpfe! 

Und lassen uns die Thüringer Klöße auf der Zunge zergehen! 
Jawohl ja!

Das Gedächtnis der Räume. 

Der Orte. 

Körper unserer Erinnerungen.

Unser Körper. 
Erinnerungskörper.

Wie können wir das Trauma heilen?

Durch Frequenzen.
Wir bespielen die Orte neu.

Wir bestimmen die Melodie.

Liebe stirbt nicht!

Ein Ausschnitt aus dem Buch Liddies Lied, das in Vorbereitung ist.

Text: © Beate Henkel


Musik: © BeArte


Artwork: © magazinemaker.de

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